Alles über Zungenpiercing Schmuck

Ein Zungenpiercing ist eine Form der Körpergestaltung, bei der meist ein gerader Stab in einen durch die Zunge hindurch gestochenen Kanal eingesetzt wird. Gewöhnlich handelt es sich dabei um ein vertikal in der Mitte der Zunge platziertes Piercing – einem Stab mit 2 Kugeln. Es ist oftmals möglich, mehrere Zungenpiercings hinter- oder nebeneinander zu tragen. Das ist jedoch individuell von der Person abhängig.
Das Durchstechen der Zunge ohne das dauerhafte Tragen von Schmuck war bereits in mehreren Kulturen als religiöses Ritual bekannt.

 

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Zungen Piercing stechen

Zuerst sollte man sich einen seriösen und professionellen Piercer/in des Vertrauens suchen, welcher bereits Erfahrungen in diesem Gebiet vorweisen kann und in einem sauberen und sterilen Raum arbeitet. Da es sich bei einem Zungenpiercing um ein typisches Piercing handelt, wird es jedoch von den meisten Studios angeboten und kann für vergleichsweise günstige Preise gestochen werden.

Der Piercer sollte mit seinem Kunden ein ausführliches Beratungsgespräch führen und ihn bei diesem über mögliche Risiken aufklären. Wichtig ist es jedoch, dass das Piercing mit großer Vorsicht gestochen und nicht zu weit hinten angesetzt wird, damit das Zungenbändchen unverletzt bleibt. Des Weiteren muss darauf geachtet werden, dass die Position des Piercings nicht dazu führen kann, die Zähne zu beschädigen.

Nachdem alle Risiken besprochen und ein Vertrag vom Kunden unterzeichnet wurde, kann es auch schon losgehen. Vor dem Stechen wird die betroffene Stelle mit einem Tuch vom Speichel befreit und desinfiziert, sodass sich keinerlei Bakterien an der Einstichstelle befinden. Damit das Piercing grade gestochen werden kann, wird die Zunge mit einer speziellen Zange fixiert. Der Kanal selbst wird mit einer hohlen Nadel bzw. einem Plastikschlauch gestochen. Diese ermöglicht es, das Erstpiercing hineinzulegen, sodass es beim Herausziehen der Nadel/ des Schlauches in den Einstichkanal gleitet. Anschließend wird das Zungenpiercing verschlossen.
In den darauffolgenden drei bis acht Tagen kann es zu einem starken Anschwellen der Zunge kommen, daher wird vom Piercer ein Zungenbarbell in Überlänge eingesetzt.

 

Schmerzen und Betäubung beim Zungenpiercing

Viele Personen haben aufgrund der angeblichen Schmerzen oft Angst, sich ein Zungenpiercing stechen zu lassen. Richtig gestochen ist das Piercing selbst nicht so schmerzhaft, wie oft angenommen. Wichtig ist es jedoch zu beachten, dass das Schmerzempfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist und der Einstich der Piercingnadel unterschiedlich intensiv wahrgenommen wird.

Normalerweise gehört das Zungenpiercing zu den Piercings, welche ohne jegliche Betäubung gestochen werden. Es gibt allerdings zwei verschiedene Betäubungsvarianten. Dazu zählt zum Beispiel die Regionalanästhesie, bei welcher ein Betäubungsmittel mit Hilfe einer Spritze ins Gewebe gestochen wird und nach 5-10 Minuten wirkt. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass diese nur von einem Arzt durchgeführt werden darf.

Betroffene sollten jedoch wissen, dass auch hier der Einstich der Spritze zu merken ist, sodass das Piercing gleich ohne gestochen werden könnte. Zusätzlich gibt es die sogenannte Oberflächenanästhesie, bei der ein spezielles Spray oder eine Salbe auf die Zunge aufgetragen wird. Bei dieser Betäubung ist es wichtig zu wissen, dass diese nur an der Oberfläche und nicht in den tieferen Gewebeschichten wirk, sodass das Piercen selbst trotzdem weh tut. Somit sollten Betroffene auf eine Betäubung verzichten und den kurzen Schmerz in Kauf nehmen.

 

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Video zeigt wie ein Zungenpiercing gestochen wird

 

Abheilung beim Zungenpiercing

Die Abheilung eines Zungenpiercing sollte für gewöhnlich in 3 – 6 Wochen erledigt sein. Während der Abheilungsphase sollte auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden. Die Nahrungsaufnahme kann während der ersten Tage etwas schmerzhaft sein, daher sollte flüssige und breiige Nahrung bevorzugt werden. Ebenfalls verzichten sollten Betroffene auf säurehaltige Nahrungsmittel, wozu zum Beispiel Zitronen, Ananas oder andere Früchte gehören. Da es sich hierbei um eine frische Wunde handelt, können Säuren stark brennen und sich schnell entzünden.

Die Pflege vom Zungenpiercing

Damit das frisch gestochene Piercing bestmöglich und schnell abheilen kann, ist die Piercing Pflege besonders wichtig und sollte gewissenhaft durchgeführt werden. Dafür erhalten betroffene Personen vom Piercer oder dem Arzt ein spezielles Mittel in einer kleinen Flasche, welches mehrmals am Tag am Piercing Ein- und Ausgang geträufelt werden sollte, sodass die Wunde von Bakterien befreit wird und sich die frische Wunde nicht entzünden kann. Des Weiteren sollte nach dem Essen immer der Mund gründlich, jedoch vorsichtig ausgespült werden, damit keinerlei Essensreste an die Wunde gelangen und sie schön sauber bleibt. Die Pflege sollte bis zur kompletten Heilung durchgeführt werden. Wichtig ist es ebenfalls, dass das erste Piercing, welches, wie bereits erwähnt, länger als das normale Piercing ausfällt, bis zur Heilung getragen und niemals herausgenommen wird.

Material bei Zungenpiercing

Welches Material ist denn das Beste für so ein Piercing? Lieber ein Plastikstab, lieber Titan oder doch Chirurgenstahl?
Entscheidet man sich für ein Zungenpiercingstecker, steht einem ein breitgefächertes Angebot verschiedenster Materialien zur Verfügung. Beim Erstpiercing sollte ausschließlich Titan oder PTFE (Kunststoff) verwendet werden.
Nach Abheilung des Stichkanals können dann andere Materialien wie Chirurgenstahl verwendet werden.

Kunststoffpiercing sind sehr leicht und angenehm zu tragen. Von einigen Personen wird dieses Material nicht so gerne verwendet, da die Kunststoffkugeln und auch der Stab sehr leicht durchbissen werden kann. Dieses Material ist aber sehr zahnschonend und besonders gut verträglich.
Titanium oder Chirurgenstahl ist von den Materialien her beständiger und somit schön robust.
Die Standartlänge bei Zungenpiercings beträgt 16 mm. Der Stichkanal (Durchmesser des Stabes) beträgt 1,6 mm. Die Kugeln sind meist mit 5 mm und 6 mm erhältlich.
Bei allen Varianten gibt es mittlerweile eine schöne Auswahl zahlreicher Designs mit nahezu allen Farbkombinationen, sodass jeder schnell etwas Passendes ganz nach seinen Wünschen finden kann.

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